Farbwelten
In der Serie "Farbwelten", die für meine Einzelausstellung im Kulturhafen Heerdt (Düsseldorf) entstand, vereine ich Abstraktion und figürliche Elemente. Die Formen oszillieren zwischen erkennbaren Gestalten und mehrdeutigen Gesten. Es gibt Anspielungen auf Figuren, meistens menschlich, die ihren Ursprung in Aktzeichnungen haben und die Konturen von Körpern oder Teilen davon andeuten. Die hervorgerufenen Emotionen sind ebenso komplex wie die visuellen Elemente. Es gibt ein Gefühl von Freiheit und Fließfähigkeit, als ob das Gemälde einen Moment der Transformation oder Evolution einfängt. Die breiten, schwungvollen Striche und Farbspritzer vermitteln ein Gefühl von Aktion und Spontanität. Das Zusammentreffen der im Verfahren der Monotypie aufgedruckten Formen und der eingesetzten Farben lässt einen tiefen zugrunde liegenden Rhythmus erkennen. Insgesamt lädt diese Serie den Betrachter dazu ein, die Dualität des abstrakten Ausdrucks und der figurativen Darstellung zu erkunden. Es öffnet sich ein Dialog zwischen dem Sichtbaren und dem Ausdenkbaren, dem Absichtlichen und dem Zufälligen.